Mein ideales Ökodorf

Von Stefan, Regisseur des Dokumentarfilms „Ein neues Wir“ und Gründer von L.O.V.E.Productions

Der Dokumentarfilm "Ein neues Wir" zeigt anschaulich, wieviele unterschiedliche Wege es gibt, in Gemeinschaft oder einem Ökodorf zu leben. Wer sich für das Thema begeistert, sollte sich zuerst über die eigenen Bedürfnisse klar werden, denn jedes Lebensmodell ist so individuell, wie wir es selbst sind. Die Bandbreite des modernen Terminus "Gemeinschaft" ist groß und reicht von der Studenten-WG über Co-Housing-Projekte oder die einkommensteilende Kommune bis hin zu modernen Ökodörfern.

 

Wie sieht denn nun mein persönliches, ideales Ökodorf bzw. meine ideale Ökosiedlung aus, nachdem ich in den letzten 9 Jahren dutzende, verschiedenste Projekte, besucht bzw. erlebt habe?

 

Mein Ideal ist eine Familienlandgut-Siedlung. Diese vereint die Vorteile des gemeinschaftlichen Lebens mit den Vorteilen des individuellen, privaten Lebens. Das Dorf bzw. die Siedlung besteht aus einzelnen Kernfamilien die in guter Nachbarschaft, jeweils auf ihrem eigenen Stück Land, nebeneinander leben. D.h. die Struktur meines Ökodorfs ist so aufgebaut, dass jede Kern-Familie ein Land von etwa 1 ha zur Verfügung hat, um dort ihren "Raum der Liebe"* zu erschaffen. Die jeweilige Familie ist Hüter ihres Landguts, d.h. es ist ihr persönliches Königreich, auf dem sie ihr Leben nach ihren Maßstäben bestimmen und ihren Alltag verbringen. In der Mitte des Dorfes gibt es ein Zentrum, welches als Gemeinschaftsplatz dient und von allen Mitgliedern des Dorfes mitgestaltet werden kann. Hier werden die Vorteile von gemeinschaftlichem Leben erfahren. So gibt es ein größeres Gemeinschaftshaus für bedeutungsvolle Zwecke. Das Gemeinschaftshaus dient u.a. für Vorträge und Veranstaltungen, aber auch als "Schule"(Lebenserforschungszentrum) und es dient für verschiedene Aktivitäten wie Yoga, Aikido, oder ähnliches. Es findet sich eine gemeinsam genutzte Waschmaschine, ein Projektor für Filme und Präsentationen, eine Tausch bzw. Geschenksecke, uvam.  

Die Autos befinden sich außerhalb der Siedlung, es gibt ein organisiertes "Car-Sharing".

 

Ich denke, der Vorteil von diesem Modell ist, dass es den Individuen und Familien große Freiheit erlaubt. Da jede Kern-Familie ihren eigenen Lebensraum, ihren "Raum der Liebe" hat. So müssen sie keine Energie aufwenden, um teils belanglose Dinge miteinander zu diskutieren. Um jedoch den positiven Vorteilen von Gemeinschaft einen Raum zu geben, gibt es dafür das Zentrum in der Dorfmitte!

 

Was die Menschen in diesem Ökodorf zusammenhält, sind gemeinsam geteilte Werte und lichtvolle Visionen und Aspirationen für die gesamte Schöpfung. "Liebe für alles, so gut bzw. angemessen wie möglich" ist das zugrunde liegende Prinzip und die Motivation, die von diesen Menschen geteilt wird. Ein guter Teil der dort lebenden Menschen haben die Anastasia Buchreihe gelesen und die darin enthaltenen Ideen in seiner Tiefe verstanden und verinnerlicht. Sie streben danach für sich und ihre Vorfahren, sowie für ihre Nachkommen einen vollkommenen Lebensraum zu ko-kreieren und vervollkommnen dabei sich selbst.

 

 

In meiner idealen Siedlung haben die dort lebenden Menschen einem allgemein anerkannten Satz an Vereinbarungen bzw. Werten zugestimmt, wie z.B. natürlicher/biologischer Landbau, Respekt und Fürsorge für alle Lebewesen, friedvolle und gesunde Lebensweise, usw.

 

So genießen die Bewohner große Freiheit, Ruhe und Individualität, während sie gleichzeitig den Genuss erfahren, ähnlich gesinnte Nachbarn und Freunde um sich zu haben, mit denen sie ganz nach Belieben zusammenarbeiten, teilen und feiern können, wann immer sie wollen.

 

Die Familien können auf ihrem eigenen Landgut eine paradiesische Oase erschaffen, in natürlicher Kooperation mit Pflanzen und Tieren. Dieser Raum bietet eine große Vielfalt an Obst- und Nussbäumen, Beerensträuchern, Gemüsesorten, Pilzen, Kräutern und Blumen, die uns das Leben verschönern und Fülle schenken. Mit der Zeit wird alles in diesem Raum der Liebe den dort lebenden Menschen dienen und lieben, von den kleinsten Blumen und Insekten, bis hin zu den größten Bäumen und Tieren. Es ist der perfekte Ort für die eigene fortschreitende Selbst-Realisation, um der beste Mensch zu werden, der man sein kann.

 

Kurz und prägnant die Fakten meines idealen Ökodorfs:

− ca. 10-50 ha Land

− ca. 10 bis 30 Familienlandsitze (1 ha – 1,5 ha pro Familie)

− Jede Familie lebt und gebietet auf ihrem eigenem Familienlandgut

− ca. 1 – 2 ha großer Gemeinschaftsplatz mit Gemeinschaftshaus

− gemeinsam geteilte Werte: "Peace-Food"**, Nachhaltigkeit, spirituelles Wachstum, Friedvoller Lebensstil, etc.

− statt künstlicher Gemeinschaft erwächst eine natürliche Gemeinschaft in Freiheit

− andere geteilte Werte: Streben nach "Peace-Food-Selbstversorgung", naturnahem Lebensstil, etc.

− Homeschooling-/Unschooling-Projekt für die Kinder, bzw. Lebenserforschungszentrum.

− Inspiration für andere Menschen durch einfaches, glückliches und gesundes Leben

− Nachhaltige Technologien und Energiesysteme, naturgerechte und geruchsfreie Toilettensysteme, Pflanzenkläranlagen, usw....

− gemeinsame Verwendung verschiedenster alltäglicher Ressourcen wie Waschmaschinen, Autos, etc... (für jene die das möchten)

− Probezeit für Neukommende für eine bestimmte Zeitperiode

− Wenn jemand das Dorf verlassen sollte, wird das Land nicht an irgend jemanden abgegeben, sondern kann nur an passende Menschen übergeben werden. Alle Mitglieder des Dorfes oder zumindest 90 Prozent sollten mit der neuen Person, die dort leben möchte, einverstanden sein.

*Raum der Liebe ist eine Wortschöpfung von Vladimir Megre in den "Anastasia"-Büchern. Es bezeichnet u.a. das voller Liebe erfüllte Landgut einer Familie. Es ist ein Platz, der in Richtung eines Selbstversorger Paradies-Gartens mit Häuschen strebt und alle Bedürfnisse der darauf lebenden Familie erfüllt. Dieser Lebensraum unterstützt seine Bewohner auch im Entfalten des unermesslichen Potentials, welches in jedem Menschen liegt. Dein eigenes Familienlandgut ist die äußere Manifestation bzw. äußere Ausdrucksform deines inneren spirituellen Selbstes.

 

 

** Als Peace-Food verstehe ich gewaltfreie Ernährung (Ahimsa=Gewaltfreiheit). Da es schwierig ist, gewaltfreie Lebensmittel von Tieren zu bekommen, ist mit diesem Begriff im engsten Sinne eine pflanzliche Ernährungsweise gemeint. Pflanzliche Lebensmittel und insbesondere Früchte können sehr leicht auf friedvolle Weise geerntet werden und tragen zum globalen Friedensfeld bei. Peace-Food schließt tierische Produkte wie Honig, Milch oder Eier zwar nicht grundsätzlich aus, wenn diese freiwillig von den Tieren gegeben werden. Jedoch schließt es Produkte aus, wo Gewalt gegenüber den Tieren stattgefunden hat, oder stattfinden wird. Eine pflanzliche Ernährungsweise bringt uns im Grunde genommen nur Vorteile, denn der menschliche Körper ist dafür gemacht und es sind gerade pflanzliche Lebensmittel die uns zu Höchstleistungen und Spitzengesundheit bringen können. Dafür gibt es viele lebende Beweise wie z.B.: Dr. Will Tuttle, Storm Talifero, Dr. Douglas, Nina Messinger, uvam. 

 

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Living Oneness - Vast Evolution

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